9. April 2014

24 Stunden Tokio

Typisch für mich, habe ich mich wieder nicht um den Blog gekümmert - und jetzt kommen wieder mehrere Einträge in einer kurzen Zeit. Ist ja noch nie passiert!

Dank meiner wunderbaren Familie habe ich den Monatswechsel von Februar zu März in Tokio verbracht. 24 Stunden in einer wunderbaren Stadt!

Und nur um meine First-World-Probleme zu befriedigen kurz: Die Karten auf den Straßen in Tokio sind nicht nach Norden orientiert! Sie sind der Blickrichtung beim Blick auf die Karte angepasst (ich habe sehr verwirrt meine GoogleMaps-Ausdrucke mit der Karte verglichen, bis es angekommen ist)


Vom Haneda Flughafen bin ich also nach Hamamatsucho mit der Tokyo Monorail gefahren und von dort aus zum Hotel gelaufen.
Dabei bin ich an einem kleinen Park vorbei gekommen, durch kleine Gassen gelaufen - und stand am Ziel direkt hinter dem Hotel und habe das Hotel nicht gesehen. Ich habe verwirrt gesucht, bis ich auf die Idee gekommen bin, dass ein Hotel auch eine Rückseite haben kann.
In der Lobby habe ich dann meine Familie getroffen (immer wenn ich sie treffe merke ich erst, wie sehr ich sie vermisse - ich bin Meister der Verdrängung).



Nach einem wunderbaren Abendessen und guter Unterhaltung ging es dann nach Shibuya mit der Ubahn. Shibuya ist ein Gedränge von Menschen, Häusern und noch mehr Menschen. Aber ein sehr lebhafter und unglaublich abwechslungsreicher Bezirk. Der große Unterschied zu Seoul war, dass die Geschäfte nicht alle auf die Straße Lautsprecher hatten, durch die Musik schallte. Aber die Farben, die Leuchtreklame, die Menschenmenge und die Stimmung war der in Seoul doch sehr ähnlich - und daher der Berliner Stimmung nicht gerade ähnlich. In Shibuya habe ich Menschen aller Nationen und Altersstufen gesehen. Die Bars waren voll, die Restaurants gut besucht, die Hostclubs sehr offensichtlich, die Vielfalt unglaublich und lustige Gebäude gab es auch!
WC-Haus in Shibuya
Restauranteingang



Um nach dem pulsierenden und jungen Nachtleben in Tokio dann noch eine andere Seite der Stadt zu erleben sind wir mit der Ubahn noch in einen sehr gegenteiligen Bezirk gefahren - nach Ginza. Ginza ist der Nobelbezirk. Die weltbekannten Modemarken sind in Ginza angesiedelt, die Gebäude sind poliert, die Wasserhydranten golden angemalt und es wird eine elegante Atmosphäre mit sauberen Straßen und scharfen Kanten präsentiert.



Am kollektiven Abreisetag musste ich mich nach einem wunderschönen Abend von meiner Familie verabschieden und bin alleine noch weiter gezogen und habe den Tourist in mir ausgepackt. Ein wenig ungewöhnlich für den Tourist war nur, wie früh er unterwegs war. Was mir aber das Glück beschert hat, dass ich den Asakusa-Tempeldistrikt eher wie ein Tempelbesucher erlebt habe, da die Touristen erst eingetroffen sind, als ich meinen Rückweg eingeschlagen habe. So früh am Morgen, ein wenig im Nebel, war der Tempel eine Oase in Tokio, einer Stadt mit unglaublich vielen und unglaublich hohen Hochhäusern.



Von Asakusa aus habe ich dann die Bahn zur Shimbashi Station genommen und bin zu den Hama-rikyu Gärten gelaufen, den Familiengärten des Tokugawa Shoguns. Und diese Gärten waren auch im Nieselregen einfach prächtig! Blüten und Knospen an den Bäumen und wunderschön angelegte Pfade - nicht zu vergessen: ein Teehaus!






Nachdem ich mit meinem Regenschirm etwa eine Stunde im Garten mein Buch und
die Ruhe genossen hatte - mit Blick auf das Tokyo Bay - bin ich schließlich wieder zur Hamamatsucho Station gelaufen und habe den Zug zurück zum Flughafen genommen. Dort habe ich das wunderprächtige Hello Kitty Flugzeug betrachten können - und verdutzt die chinesischen Touristen der Maschine beobachtet, die am Gate nebenan abgeflogen ist. So eine Menge an Duty Free Einkäufen habe ich noch nie gesehen! Das der Flughafen noch Waren hatte, war ein Wunder. ANA hat mich wieder sicher Heim geflattert und ich habe sogar noch meinen Joghurt bei Homeplus einkaufen können, bevor ich wieder in meine 6qm gefahren bin.

22. September 2013

Ick gloob mir knutscht ‘n Elch... [Teil 1]

Kuriositätenfotos! (Für alle Lesefaulen oder Müden)


Ist das Bild zu klein? Dann am besten mal auf das Bild klicken - und es sollte eine größere Ansicht erscheinen.



Und wir fangen gleich mit dem Besten an. Für Übersetzungsvorschläge bin ich immer offen!

TRUCK I WON'T BLANKY A FANCY DOWN
Weiter geht es mit einer Kuriosität aus dem Lotte Kaufhaus (sehr teuer, sehr viele Marken, sehr teuer...)
Es handelt sich hier um Handtaschen aus einem glatten Material - die mit Handtaschen bedruckt wurden.
Handtasche auf Handtasche
Und hier nun etwas, dass man NICHT tragen sollte wenn man in die Uni oder auf die Arbeit geht. Es sei denn natürlich, man will Probleme bekommen oder einen schlechten Eindruck hinterlassen.
don't
Für alle Berliner dürfte das folgende Bild eine Beruhigung sein.
(Aufgenommen in der U-Bahn Seouls)
Systemfehler
Wer Probleme mit dem Finden von Buchstaben auf der Tastatur hat, der kann folgendes Keyboard mal ausprobieren. (Eventuell wurde es von einem Iren entworfen. Das ist aber reine Spekulation.)
St. Patty's Keyboard

Wer doch lieber Buchstaben mag, wie wäre es mit folgendem aussagekräftigem Hemd? Sogar in vielen Farben vorhanden!
Wieher
Noch zu wenig Bedeutung und Kraft hinter der Message des Hemds? Dann empfehle ich die folgende Kombination von Basecap und Shirt.
Comme des Zensiert
Alles zu viel? Dann lasst uns im Liebevoll einen heben gehen!
Liebevoll
Oder doch nicht? Aber ich fühle mich manchmal etwas...
 Schöne Woche !

7. September 2013

Einnisten

<3 die Kim Familie
Diesen Eintrag kann ich nicht schreiben, ohne ein paar wunderbaren Menschen zu danken. Dank der Mutter von Kim1+2 habe ich wunderbares Bettzeug bekommen für meinen Aufenthalt in Korea. (Randlehrgang: In Korea schläft man nicht, wie ich es aus Deutschland gewohnt bin, unter einer Bettdecke in Bettwäsche. Man schläft eher unter Decken, die in Deutschland als Steppdecke bezeichnet wird. Für den Unwissenden sieht es also so aus, als ob man unter dem Bettüberwurf schläft. Aber: der "westliche" Einfluss sorgt für den immer größer werdenden Einzug von Bettbezügen. Ein westliches Bett ist jedoch ... exorbitant teuer.) Wie die wunderbare Mutter der Kim's es sogar geschafft hat, mir sogar farblich passendes Bettzeug zu leihen? Keine Ahnung. Sanftes grün zu meiner grünen Wand an der längsseite des Bettes. Und sogar die Blümchen passen!

Die zweite Danksagung geht an die Mutter von Y, dank der ich nicht im Regen stehen muss (+ mich vor der Sonne schützen kann), mit Besteck essen kann, mir die Haare trocknen kann, mich selber trocknen kann, Tee trinken kann und die es mir ermöglich hat nach dem Einzug das Klo zu verwenden, ohne auf meine Taschentücher zurückgreifen zu müssen. Ich war echt gerührt davon, wie süß die Menschen zu mir waren!

Nun zu meinen persönlichen Erlebnissen:
Das Allererste, was ich in Korea gekauft habe?
Süße Handcreme. [Meine Versüßisierung hat begonnen. Rettung bitte!]
In meiner Gegend (ich wohne sehr nahe bei meiner Uni - die eine Universität für Frauen ist), gibt es unglaublich viele Kosmetikgeschäfte. Und dann nicht nur eines von jeder Kette, sondern mehrere. So weiß ich von 4 Etude House, die ich alle innerhalb von 5 Minuten erreichen kann.
Innis Free, Watsons, Shara Shara, Nature Republic usw. sind auch alle hier mehrfach anzutreffen. Also habe ich beim Erkunden meiner Gegend alles an Kosmetik kaufen können, was ich so brauchte. Nagellack (Erinnerung: ich bin weiblich), Make-up-Entferner, Gesichtswaschzeug, Seife, und Sonnenschutz (Nivea!). Schwieriger war es, einen ordentlichen Schrubbschwamm für den Körper zu finden. Ich habe jetzt auf einen "Seifenablageschwamm" zurückgegriffen, da alle eigentlichen Schwämme für den Körper eher wie Seidenhandschuhe sind und nicht gut die Haut anregen können. Ich bin da von der "Dreck muss weg und die Haut muss gut durchblutet werden" Kategorie. (Der Schwamm gehört eigentlich in den Plastikbehälter... Aber er darf bei mir ruhig trocknen und ziert daher den Boden des Behälters.)

Natürlich habe ich mich auch mit Schreibwaren versorgen müssen. Und da ich in meiner Wohnung immer Fotos und Briefe aufhänge, musste Tesafilm her.  Und was musste ich mit dem Tesafilm zuerst kleben? Den Tesafilm halter. Es war einfach unmöglich diesen aufzumachen - und er ist dann beim Anwenden von leichter Gewalt gebrochen (hat aber mit 2 Rollen nur 70 Cent gekostet... da  nehme ich es ihm nicht böse). Das war so einer der "wtf, lach ich halt drüber" Momente, die ich hier erlebt habe.

Eine weitere Hürde hat sich mir präsentiert, als ich Schreibwaren für die Uni kaufen wollte. Meine Güte war das komisch!
In Deutschland gehe ich in ein Schreibwarengeschäft und suche mir das, was von den billigsten Blöcken den schönsten Schutz hat. Weil unter allen Blöcken steckt das gleiche seriös linierte oder karierte Papier. Hier nicht!
Hier ist es Cuteness-overload von A bis Z. Könnt ihr euch vorstellen, dass ich erst im dritten Geschäft einen Block gefunden habe, der seriös genug für meine Verständnisse von Material für eine Universität war? [Wenn ja, warst du schon mal in Japan oder Korea? :) ]
Auf dem Bild seht ihr folgendes:
1. Einen Vergleich zwischen einem Deutschen und einem Koreanischen Notizblock. Und das ist eine sehr schlichte Variante (oben links und oben Mitte)
2. Meinen schlussendlich gekauften Block [rechts].
3. Einen Notizblock (ca. A4).

Wer so richtig auf über süße Dinge steht, der ist hier im Paradies. Wer jedoch etwas (europäisch) seriöser eingestellt ist, der darf suchen. Viel suchen. Und mehr zahlen.

Was ich, dank meinem Mütterchen, nicht mehr kaufen muss, sind vorsorgende Dinge für die kommende kältere Zeit, denn es kamen zwei große Briefe (beide vom Zoll gründlich aufgeschnitten und zugeklebt) bei mir an. Danke!










6. September 2013

Es hat angefangen....

Seoul, Republik Korea - Halloooohooo, die Ausländer sind da!

Da ich ja bisher ganz treu getippt habe (hohoho... *hust*), kommt in den nächsten Tagen ein bisschen mehr Stoff zum Lesen.

Ich fange einfach mal am Anfang an:

Der Flug:

Berlin -> Düsseldorf: Ich saß unter einem Strahl der Klimaanlage, der sich weder abstellen ließ, noch wegdrehbar war.

Düsseldorf -> Abu Dhabi: Schlafen? Nein. Eventuell 10 Minuten. Mehr nicht. Sogar der Baldrian hat nicht geholfen. Aber: Ich hatte veganes Essen bestellt - und das war göttlich bei Etihad! Gebratene Aubergine, Reis mit Gemüse - einfach super. Zum Glück saß neben mir auf dem Sitz niemand und ich konnte mich etwas "ausbreiten". So ist auch das schöne Foto entstanden, was ich mir von L&L geklaut habe - wie fast alle anderen Fotos hier in diesem Eintrag. (Danke meine Süßen!)
Am Flughafen in Abu Dhabi war es erstmal heiß. Die Gangway war einfach eine Sauna. Und sobald man den Flughafen betreten hatte, war es natürlich die absolute Klimaanlagenparty. Besonders gefallen hat mir, dass in Abu Dhabi (was ich bisher nicht kannte) Glaskästen von 2x4m standen, in der die Raucher eingekerkert ihre Zigaretten rauchen durften. Wie auf dem Präsentierteller. Und die Kästen waren voll. Sehr voll.
Abu Dhabi -> Incheon (Seoul): Abu Dhabi ist aus dem Flugzeug betrachtet eine sehr interessante Stadt. Das Lichtermeer ist unbeschreiblich und man die aufgeschütteten Inseln sind einfach einen Besuch (und sei es bei Nacht aus dem Flugzeugfenster) wert. Als das Flugzeug auf der angestrebten Höhe und das Essen im Magen verschwunden war, habe ich mich (dieses Mal mit Nachbar) wieder in Schlafposition versetzt und wollte schlafen. Das hat so etwa 20 Minuten geklappt - denn dann kam ein unglaubliches Luftloch. Und es war mit dem Schlaf vorbei. Turbulenzen? Kein Problem, her damit. Aber bitte keine Luftlöcher! Gut, dass es Filme gab und meinen Kindle!

Am Flughafen in Incheon angekommen wurden wir von Y's Mutter abgeholt und zu unseren Unterkünften gebracht (Danke!). Einen Artikel über meine Unterkunft tippe ich euch bald.
Am Abend bin ich mit Kim1+2 noch gegrilltes Hühnchen essen gegangen und ich durfte koreanisches Bier mit dem deutschen vergleichen. Kennt ihr das Gefühl im Mund und im Hals, wenn man Hustensaft trinkt? Es ist so als ob einem flüssiges Samt eine weiche Schicht über Mund und Hals verbreitet. Und so fühlt sich das Bier an. Kein bischen herb, nichts. Und es ist süß. Viel zu süß!

Ein Teil der Berliner Mauer in Seoul
Was ich sonst noch so gemacht habe?

Geschlafen:
So lange, wie noch nie. Wenn es jemanden gibt, der mich länger als 16 Stunden hat schlafen sehen (am Stück): Bitte melden! Das habe ich aber auch nur in der Nacht nach dem Flug geschafft - da ich es ja geschafft hatte eigentlich er 40 Stunden am Stück wach zu bleiben vorher.

Erkältung bekämpft:
Ja, eine Erkältung im Sommer. Danke, liebe Klimaanlagen, dass ihr mir diese Freude bringt! Ich bin euch dankbar dafür, dass ich dank euch bei 36-40°C und extremer Luftfeuchtigkeit mit Tuch um den Hals umherziehen darf und jeden Tag mehrmals mit Handtuch über dem Kopf über einem Topf mit heißem Salzwasser inhalieren darf. Danke auch, dass ich mir Taschentücher kaufen darf und dass ich eine so unglaublich schöne Stimme habe. Weiterhin bedanke ich mich für die verstopften Ohren und den Druck - und natürlich bin ich unglaublich dankbar dafür, dass ich mich mit den Tieren Indiens gleichstellen kann und auf den Straßen Elefant spielen darf. Danke, einfach Danke!

Ganz nebenbei: Wer meine Adresse haben will, der schreibt mich bitte an (E-Mail, Facebook, WhatsApp, KakaoTalk ...) oder schreibt hier einen Kommentar mit E-Mail-Adresse bitte.
Da ich wieder zum Unterricht muss hier eine kleine Vorschau, was bald noch kommt (bei besonderen Wünschen, was ihr schneller haben wollt, was ihr sonst noch wissen wollt - oder was auch immer: anschreiben oder kommentieren! :)

- Einkaufen in Seoul
- Sightseeing, Freude und Bekannte und Umbekannte treffen
- Mich mit Koreanisch, Englisch, Konglisch (was besser verstanden wird) und Händen und Füßen verständigen
- Essen. Oh du lieber Himmel, ESSEN!
- Nebenbei dauernd Fehler machen
- Universität
Im Königlichen Ahnentempel

17. Juli 2013

Versichern, Fliegen, Leben


Ich fange mit dem Besten an:
1) craigslist korea
Das war mit der beste Eintrag auf Craigslist für eine Wohnung in Seoul. Aber es gab viele schöne Einträge. Und diese seriösen Angebote haben mich dann dazu gebracht, dass ich meine Wohnung doch etwas anders suchen werde (ich sag nicht wie. Geheimnis!).
Nach Craigslist habe ich dann nach Hasukchib (eine Art Gemeinschaftswohnung) gesucht... und was finde ich da so an Bildern? ->klick mich<-
Soweit erst mal mit der Wohnungssuche - wenn ich mein Zimmer habe gibt es die Details. (Nur zur Beruhigung: Ich habe das obige Angebot nicht angenommen - und auch weitere Angebote jener Natur.)

2) Blut
Um nicht wie rechts auf dem Bild zu enden (nur mit echtem Blut) und dann nicht behandelt werden zu können (oder plötzlich Tausende an Euro zahlen zu müssen), durfte ich mir eine Krankenversicherung für das Ausland beschaffen. Die Angebote sind umfassend, jede Versicherung hat Nachteile und man sollte sich die Verträge sehr gut durchlesen, weil man ansonsten z.B. eventuell dazu verpflichtet ist bei jedem Arztbesuch - auch bei einer Überweisung oder Folgebehandlung - einen Pflichtsatz von 50-X Euro zu zahlen.
Und ich gehe einfach mal davon aus, dass ich in Korea sicher mindestens zwei Mal zum Arzt gehen werde. Es würde mich sehr überraschen, wenn die Essensumstellung nicht zu Magenproblemen führt (wofür ich aber auch schon Medikamente einstecken werde) und ich werde mir gewiss eine Erkältung einfangen...
Und da ich es ja bisher auch schon des Öfteren geschafft habe mir etwas zu brechen - schließe ich diese Möglichkeit nicht aus und habe mich dann lieber ordentlich, aber nicht für nur 20 Euro monatlich, versichert.
3) Etihad
Meinen Flug habe ich für den 21. August (Abflug) gebucht. Ich werde mit Etihad von Berlin über Düsseldorf und Abu Dhabi nach Seoul fliegen - zusammen mit zwei weiteren Mädels (die direkt vor mir sitzen werden).
Ich habe mir nach dem Buchen erst mal das Video über die Inneneinrichtung der Flugzeuge angeschaut - und mich sehr amüsiert...
Etihad's Inneneinrichtung erinnert mich doch stark an ein wunderschönes, ostdeutsches Wohnzimmer.


Abgesehen vom Packen meines Zimmers in Umzugskartons kann ich gerade noch nichts weiter vorbereiten, da ich für das Visum und für Bafög das "Admission Package" brauche, welches noch immer nicht bei meiner Universität eingetroffen ist. [Ich werde langsam ein wenig nervös!]

11. Juli 2013

Weg von Berlin (für ein paar Tage... vor ein paar Wochen)

Diskussionsgruppe "Nordkorea" (Foto from  Gina C.)
Während ich gerade in Goslar gekocht wurde beim Deutsch-Koreanischen (Junior)Forum (bei Interesse ->klicken<-) bekam ich von der Ewha eines bis dahin schönen Morgens eine E-Mail, dass ich eine neue Nachricht [Haifisch-Themesong] in meinem Communication Channel hätte.

In einem Moment der Klarheit hatte ich vor meiner Abfahrt Mutti genau erklärt und gezeigt, wie sie in das Organisationsprogramm (Erinnerung: Internet Explorer + installiertes Programm) kommt und wo die Nachrichten sind. Ich rief also schon im Herzschlag-Panikomuds Muttern an und schickte sie vom ihrem Bad aus ihrer Wohnung raus, in unsere WG rein und an meinen PC - und sie durfte mit mir in Angstzuständen am Ohr alle Nachrichten vorlesen und mir schicken, die im Communication Channel waren. Dass alle Nachrichten, die von der Ewha kommen das Datum "26.April 2013" tragen hilft bei der Organisation nicht wirklicht. Aber nachdem ich das "accepted" gehört hatte war ich glücklich. Sehr glücklich. Also, so richtig glücklich. Geglaubt habe ich es aber erst, nachdem ich es selber auf meinem Handy gelesen hatte.
Teilnehmer des Juniorforums (Foto from Gina C.)
Ich ging also ganz happy und mit der Welt zufrieden zum Frühstück - und konnte den Rest viel entspannter schaffen.
Noch ein paar Stichpunkte zum Forum:
- Heiß ohne Klimaanlage und endlich irgendwann Regen;
- Abendessen mit wundervollem Buffet im Weltkulturerbe Rammelsberg (Bergwerk) gemeinsam mit dem Seniorforum ;
- Empfang mit dem Bundespräsidenten Gauck und der Enthüllung der deutsch-koreanischen Gemeinschaftsbriefmarken (130 Jahre diplomatischer Beziehungen).


Nach dem Festakt mit dem Bundespräsidenten habe ich mich dann in Richtung Märchenstadt in Hessen verabschiedet und ein Wochenende bei den Großeltern verbracht. Ich will jetzt ja echt nicht meckern, daher nur sieben Worte zum allseits beliebten Thema: Die Bahn fuhr nicht, wie sie sollte.
Und da ich den Blumen in Omas Garten und der Natur in der Gegend nicht widerstehen konnte gibt es davon auch gleich noch ein paar Bilder unter dem Text hier (ganz egoistisch fast immer mit mir. Bäh).
Froh war ich, auch ein paar Familienmitglieder (drei mit C) sehen zu können, da ich das nächste Treffen noch nicht planen kann. Liegt mindestens 13 Monate in der Zukunft. Gott ist das viel.
Und nur damit klar ist, dass ich hier brav weiter schreibe: Bald gibt es ein paar Schmerzstellen für mein Konto zu enthüllen. Das arme Ding.

Sexy-Foto-Time:



Bye :)

4. Juni 2013

Eureka


Darf ich vorstellen?
Das ist die Überschrift des einzigen Formulars, welches das Eureka-Programm (Austauschprogramm der Ewha Womans University) den Bewerbern zum Druck gibt, da es vom Arzt ausgefüllt werden muss.

Was jedoch wirklich ärgerlich an dem Formular war ist, dass ich einen Tuberkulosetest brauchte. Und als braver Hausarztkunde habe ich mich dafür an diesen gewandt. Mir wurde, nachdem man sich informiert hat, erklärt, dass es den geforderten Hauttest nicht mehr gibt in Deutschland und ich einen Bluttest bräuchte, der fast 60 Euro kostet und nach einer Woche vorläge.
Nach einer Woche wurde mir dann mitgeteilt, dass er doch etwas länger dauert, da das Labor die Blutprobe an ein weiteres Labor schicken musste. Nach mehr als 2 Wochen lag mir dann das Ergebnis vor - am 29. Mai (ein bis zwei Tage vor dem Bewerbungsschluss). Von Kommilitonen habe ich irgendwann erfahren, dass es den Hauttest gibt - beim Gesundheitsamt und für nur 6 Euro. Da es mit meinem Bluttest knapp wurde ging ich also noch zum Gesundheitsamt (Chauffeur: Väterchen -> danke!) und habe mir das Zeug unter die Haut spritzen lassen. Einen Tag nach dem Hauttest, dessen Ergebnis ich innerhalb von 3 Tagen bekommen hätte, hat das Labor auch endlich das Ergebnis geschickt. Ich bin übrigens nicht tuberkulosekrank. Und der Hauttest wird von den Hausärzten nicht mehr angeboten, da die fehlerhafte Trefferquote enorm hoch ist.

Davon abgesehen noch ein paar Sätze zum Bewerbungsprozess: